Straßenverkehr in Kairo: Fußgänger beim dem Versuch eine belebte Straße zu überqueren.

Der Straßenverkehr in Kairo ist abenteuerlich. Für Fußgänger wird das Überqueren einer Straße zur riskanten Mutprobe. Wer zu lange zögert, kommt in Kairo nie über die Straße. Wer zu schnell, oder im falschen Moment losläuft bezahlt es vielleicht mit dem Leben. Wenn man in Kairo zu Fuß bestehen will, muss mam mutig, entschlossen, beweglich und schnell sein und sich nach Möglichkeit mit anderen zusammenschließen. Das Auswärtige Amt warnt ausdrücklich in seinen länderspezifischen Sicherheitshinweisen für Ägypten: "Im Straßenverkehr besteht wegen des oft riskanten Fahrverhaltens der Verkehrsteilnehmer erhöhte Unfallgefahr." Das Taxi ist die beste Art, den Verkehr Kairos aus der Nähe kennen zu lernen - und mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auch zu überleben. Allerdings kennen selbst viele Taxifahrer die Stadt nur in groben Zügen. Oft ist bei der Zielfindung ist die aktive Mitarbeit des Fahrgastes gefordert.

"Schon nach kurzer Zeit im Land fällt auf, dass der Straßenverkehr in Ägypten im Vergleich zu Deutschland, aber auch zu Ländern wie Syrien oder dem Libanon um einiges chaotischer und gefährlicher ist. [...] Spurwechsel werden grundsätzlich nicht angezeigt und die wenigen roten Ampeln die es überhaupt gibt, werden tags wie nachts allenfalls als Empfehlung wahrgenommen. Gebremst wird nur im Notfall, wenn das Hindernis, meistens ein Fußgänger, auch nach mehrmaligem Hupen keine Anstalten macht, auszuweichen. Auf der Schnellstraße existiert so etwas wie Rechtsfahrgebot nicht. Ob Belarus-Traktor oder BMW - jeder faehrt dort wo er mag, was Überholmanöver zu Slalomfahrten werden lässt." [Quelle: http://www.alsharq.de: Naher und Mittlerer Osten, Nachrichten und Hintergründe rund um den Nahen und Mittleren Osten - Von Mauretanien bis Iran, von Aleppo bis Sanaa]

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